HKI: Krise in der Großküchenindustrie

Julia Breil
31 Mai 2021

Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Umsätze der Großküchentechnik-Hersteller seien besorgniserregend, teilt der Fachverband HKI mit. Die Branche macht sich außerdem Sorgen um den Fortbestand der Betriebe und Arbeitsplätze.

Horecanews, 31.05.2021 – Zwar sei Umsatzeinbruch in der zuliefernden Geräteindustrie nicht ganz so drastisch wie in Gastronomie und Hotellerie sowie in der Veranstaltungs-, Betriebs- und Airline-Catering-Branche. Dafür werde sich die Krise in den Umsätzen der Hersteller deutlich länger bemerkbar machen, ist der Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) überzeugt. Denn nach den Corona-Maßnahmen müsse sich der Zielmarkt erst wieder erholen. In einer offiziellen Mitteilung betont der Verband: „Verloren gegangene Betriebe müssen „nachwachsen“, zusätzliche Kredite abbezahlt und verbrauchte Polster müssen aufgefüllt werden. Erst anschließend ist in größerem Umfang damit zu rechnen, dass wieder in Großküchengeräte investiert wird. Dies wird nicht Monate, sondern wahrscheinlich Jahre brauchen.“

Aufruf an die Politik

Der Umsatz der im HKI Industrieverband organisierten Unternehmen ist dem Verband zufolge im Jahr 2020, trotz eines stabilen ersten Quartals, um über 20 Prozent im Vergleich zu 2019 zurückgegangen. Bei einzelnen Produktgruppen sei sogar ein Rückgang von rund 30 Prozent zu verbuchen. Deshalb ergeht an die Politik der klare Aufruf, dass Maßnahmen wie die Inversionszuschüsse im Rahmen der Überbrückungshilfe III, die den Absatzmarkt stützen, oder das vereinfachte Kurzarbeitergeld, welches den Arbeitsmarkt stützt, für die stark beeinträchtigte und hochgradig systemrelevante Zulieferindustrie verlängert werden.

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