Horecanews, 26.07.2021 – Ob Pfandbecher für den Kaffeeausschank, individuelle Gefäße für Salate oder Mehrweggeschirr für Großveranstaltungen: Das Müllaufkommen durch Verpackungen von Speisen und Getränken steigt insbesondere während der Corona-Pandemie an, in der etwa jede fünfte Person Statistiken zufolge Lieferdienste nach Hause nutzt. Wie Gastro-Betriebe mit umweltfreundlichen Mehrwegverpackungen einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten können, zeigt ein neuer Ratgeber des Öko-Instituts, herausgegeben vom Umweltbundesamt.

Tipps für die Praxis

Unter dem Titel „Mehrweg für Speisen und Getränke zum Mitnehmen. Informationen für die Gastronomie“ stellt er die Wichtigkeit des Umstiegs auf Mehrwegalternativen dar und greift zentrale Fragen von kleinen und großen Gastronomiebetrieben auf. Vorgestellt werden Anbieter von Pfand- und Poolsystemen als Mehrweg-Optionen sowie der hygienisch sichere Umgang mit den Verpackungen. Darüber hinaus geht die Broschüre auf Fragen und mögliche Bedenken rund um die Finanzierung des Umstiegs, die Umstellung von Betriebsabläufen, das Setzen von Anreizen zur Rückgabe bei Kunden ein und stellt Ideen zur Wahrung der hygienischen Sicherheit rund um den Außer-Haus-Verkauf vor.

Finger weg von Bio-Plastik

Ein weiterer Ratgeber informiert über „Biobasierte und biologisch abbaubare Einwegverpackungen“ und klärt darüber auf, warum sie aus Sicht der Herausgeber kein Ansatz für die Lösung des Abfallproblems sind. Mit dem Flyer „Mehrweg bewegt mehr“ des Öko-Instituts können Verbraucher in Gastronomiebetrieben für Mehrwegverpackungen werben.

Die Informationsmaterialien können über das Umweltbundesamt sowie über die Homepage des Öko-Instituts unter www.oeko.de/publikationen/p-details/mehrweg-fuer-speisen-und-getraenke-zum-mitnehmen heruntergeladen werden.