Ifo Institut: Gedämpfte Hoffnung

Julia Breil
26 August 2021

Lieferengpässe in nahezu allen Branchen und erneut steigende Infektionszahlen trüben die Stimmung in der deutschen Wirtschaft. Zurück geht dies auf die aktuellen Zahlen des Ifo Geschäftsklimaindexes, der seit Juli um fast neun Punkte gefallen ist.

Horecanews, 26.08.2021 – Nicht nur im verarbeitenden Gewerbe, auch im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima deutlich verschlechtert, teilt das Ifo Institut auf Basis der Ergebnisse der selbst veranlassten Konjunkturumfrage im August dieses Jahres mit. Der Ifo-Geschäftsklimaindex der deutschen Wirtschaft ist demnach von vormals 100,7 Punkten im Juli auf 99,4 Punkte im August gefallen.

Sorgen wachsen

Insbesondere der Optimismus im Gastgewerbe und im Tourismus habe dem Institut zufolge mit Blick auf die kommende Geschäftsentwicklung angesichts steigender Infektionszahlen und Lieferengpässen einen Dämpfer erhalten. Die aktuelle Lage beurteilten die Unternehmen jedoch deutlich besser als im Vormonat. Auch im Handel hat der Index nachgegeben.

Die Händler waren mit ihrer aktuellen Geschäftslage weniger zufrieden, teilt das Ifo Institut mit. Zudem sei der Pessimismus bei den Erwartungen zurückgekehrt: Insbesondere der Einzelhandel blicke sorgenvoll auf die kommenden Monate.

Über das Geschäftsklima

Das Ifo-Geschäftsklima basiert auf rund 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage von „gut“ über „befriedigend“ bis hin zu „schlecht“ und ihre Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monaten als „günstiger“, „gleichbleibend“ oder „ungünstiger“ kennzeichnen.

 

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