Bohlsener Mühle / Pop-up-Restaurant: Spielerisch Verantwortung übernehmen

Julia Breil
11 März 2022
In einem Pop-up-Restaurant in der Hamburger Hafencity können sich Tischgäste im März täglich ihr Mittagsmenü mit einem Online-Rechner selbst zusammenstellen und die Auswirkungen der Menüabfolge auf das Klima beobachten. Initiator ist der Getreidespezialist Bohlsener Mühle, der dafür mit Köchen aus der Norddeutschen Metropole zusammenarbeitet.

Horecanews, 11.03.2022 – Der Bio-Getreidehersteller Bohlsener Mühle will in seinem neuen Pop-up-Restaurant im Hamburger Foodlab in der Hafencity unterhaltend und genussvoll zugleich auf die Auswirkungen unterschiedlicher Lebensmittel auf das Klima hinweisen und zum bewussten Genuss regionaler Zutaten und Speisen anregen. Dazu schaffen im März die Initiatoren in Zusammenarbeit mit den Betreibern des Foodlabs Hamburg sowie mit ausgewählten Hamburger Köchen vier Wochen lang ein klimafreundliches und kulinarisches Erlebnis für ihre Gäste.

Einen kulinarischen Beitrag leisten

Mit einem Online-Rechner, mit dem die Gäste ihre Mittags-Bowl zusammenstellen können, erfahren sie montags bis freitags spielerisch von der Herkunft der Zutaten und den damit verbundenen Auswirkungen auf Klima und Umwelt. „Unser Ziel ist es, die Gäste mit auf eine spannende Kulinarikreise zu nehmen, bei der sie Freude an einer verantwortungsbewussten Ernährung für Mensch und Natur erleben“, erklärt Philip Luthardt, Leiter Nachhaltigkeitsmanagement der Bohlsener Mühle. Die Initiatoren sind überzeugt: „Wenn wir uns im Rahmen der Planetary Health Diet ernähren, ist es zum einen möglich, weniger klimaschädlich zu handeln, zum anderen sogar gleichzeitig einen Beitrag für die Gesundheit der Erde und des Menschen zu leisten“, betont Mathias Kollmann, Geschäftsführer der Bohlsener Mühle.

Aufklärung per App

Für das Projekt hat das Nachhaltigkeitsteam der Initiatoren den CO2-Fußabdruck für jede einzelne Bowl-Zutat berechnet. Dies ist die Grundlage dafür, dass Gäste bei der Zusammenstellung ihrer Bowl neben der kulinarischen auch eine eigene Klimaentscheidung treffen können, führt Luthardt aus. Auch die Preisgestaltung ist konsequent ausgerichtet: Mittags zahlen die Gäste entsprechend der Strecke, die die Zutaten hinter sich gebracht haben: Je regionaler die Zutaten, desto günstiger ist das Gericht. Genaueres sehen die Gäste bei der spielerischen Zusammenstellung einer individuellen Bowl über die App.

„Die Herangehensweise an die Rezepturen in Verbindung mit den Themen CO2-Fußabdruck und Acker-Fruchtfolge hat für uns eine ganz neue Denkweise angestoßen. Es stellt unsere Profession in einen viel größeren Zusammenhang“, beschreibt Koch Mitch Hein die Kreationen von ihm und den Küchenchefs Marianus von Hörsten, Thomas Sampl, Nóra Horváth sowie den Köchinnen von Chickpeace.

Wer tiefer in die verschiedenen Thematiken einsteigen möchte, kann an den regelmäßig stattfindenden Lesungen und Vorträgen teilnehmen. Das Programm finden Interessierte auf der Website des Foodlabs Hamburg unter https://foodlab.hamburg/.

 

 

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