Berliner Kunden des Essensbestellmarktplatzes Lieferando können sich ihre Speisen seit September in den Mehrwegschalen des Anbieters Rebowl liefern lassen. Das gemeinsame Pilotprojekt der beiden Unternehmen ist auf mehrere Monate angelegt. Ziel sei eine skalierbare Kreislauflösung, mit der möglichst viele Restaurants und Konsumenten Leih- statt Einwegverpackungen nutzen. Zur Unterstützung des Pilotprojekts stellte Lieferando den 30 ersten Restaurants je 40 Mehrwegbehälter zur Verfügung.
„2019 haben wir Einwegplastik aus unserem Webshop für Gastronomen verbannt. Nun erleichtern wir es ihnen gemeinsam mit Rebowl, ihre Kunden in wiederverwendbaren Schalen zu beliefern und sich damit besonders nachhaltig zu positionieren. Zur Umstellung auf Mehrwegverpackungen benötigen Verbraucher und Gastronomen ein zirkuläres Pfandsystem, in dem sie geeignete Mehrwegbehälter einfach leihen und zurückgegeben können. Dafür haben wir mit Rebowl den perfekten Partner”, erläutert Lieferando-Geschäftsführerin Katharina Hauke.
Der Mehrwegsystemanbieter Rebowl will im Rahmen der Kooperation zeigen, dass Convenience und Nachhaltigkeit miteinander kompatibel sind. „Wir möchten Einweg überflüssig machen, das ist nur mit starken Delivery-Partnern möglich. Wir freuen uns deshalb sehr über die Kooperation mit Lieferando als Marktführer in Deutschland”, sagt Geschäftsführer und Gründer Fabian Eckert.
Zum Start des Projekts nehmen mehr als 30 Berliner Restaurants teil und bieten auf Lieferando eine Lieferung in den Mehrwegschalen an. Konsumenten können teilnehmende Restaurants auf www.lieferando.de/rebowl finden. Zur Bestellung fügen sie in das Kommentarfeld ihrer Bestellung einen Liefer-Token aus der Recup-App ein. Daraufhin wird der Pfandbetrag automatisch in der App verbucht und sie erhalten ihre Bestellung in einer Mehrwegschale. Zurückgeben werden können diese bei mehr als 1.800 Systempartnern deutschlandweit. Mit der Rückgabe erhalten Kunden den hinterlegten Pfandbetrag ausgezahlt.
Im Restaurant werden die bestellten Speisen in den Mehrwegschalen verpackt und die ausgeliehenen Bowls mit der Partner-App gescannt. Bei den Gastronomen wird der Pfandbetrag durch eine monatliche Ausgleichsgutschrift oder -rechnung verrechnet, je nachdem, ob sie mehr Bowls ausgegeben oder zurückgenommen haben.