Das international tätige Familienunternehmen Apetito aus dem westfälischen Rheine hat es im vergangenen Jahr geschafft, insbesondere in den Kernmärkten den Umsatz basierend auf den schwierigen Vorjahren weiter zu steigern. Im Geschäftsjahr 2023 konnte ein Gesamtumsatz von 1,246 Milliarden Euro erzielt werden – ein Plus von 14,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Dieser Erfolg sei vor allem auf die Diversität im Portfolio zurückzuführen, heißt es von der Unternehmensgruppe. Die Tätigkeit in verschiedenen Geschäftsbereichen sorge zudem für eine Ausgewogenheit und Balance im Unternehmen. Die Firmengruppe fokussiert sich auf drei Säulen: System-, Retail- und das Cateringgeschäft. Dazu kommt die Internationalität der Aktivitäten: Apetito arbeitet aktuell in neun Ländern.

Lösungen in herausfordernden Zeiten

„2023 hat der Firmengruppe erneut viel Flexibilität abverlangt, aber mit viel Engagement und Teamgeist haben wir Stärke bewiesen. Daher haben wir unseren diesjährigen Jahresbericht auch mit dem Motto ‚Zusammen wachsen‘ überschrieben. Denn unser Apetito-Team ist mit insgesamt 12.719 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein klarer Erfolgsfaktor unseres Familienunternehmens“, erklärt Andreas Oellerich, Geschäftsführer Apetito Catering Konzern.

Die vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass Flexibilität und Agilität der Schlüssel in unsicheren Zeiten seien. So brauche es für veränderte Lebens- und Arbeitsbedingungen neue Verpflegungskonzepte; Fachkräftemangel in Küchen und im Service erforderten schlanke und einfache Verpflegungssysteme. „Apetito ist der Verpflegungsexperte und bietet besonders für herausfordernde Rahmenbedingungen die richtigen Angebote. Dabei müssen neue Produktkonzepte für unsere Kunden einfach zu handhaben sein und gleichzeitig gastronomisch hochwertig sowie wirtschaftlich sicher“, erklärt Jan-Peer Laabs, Vorstandssprecher Apetito Konzern, das Geschäftskonzept.

Umsatz-Plus im System- und Retailgeschäft

Die Geschäftsaktivitäten des Apetito-Konzerns (Apetito AG mit Tochtergesellschaften im In- und Ausland) konzentrierten sich national wie international auf das System- und Retailgeschäft. Hier stieg der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr auf 897 Millionen Euro (+15,4 %). Damit konnten die Erwartungen „voll erfüllt“ werden, die Umsatzentwicklung aller Gesellschaften verlief im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weitestgehend positiv, heißt es von Apetito. „Dabei konnten insbesondere die B2B-Märkte ein gutes Wachstum verzeichnen, aber auch die B2C-Märkte entwickelten sich insgesamt wieder positiv. Im zurückliegenden Geschäftsjahr haben wir 54,8 Prozent des Umsatzes in Deutschland, 41,5 Prozent im EU-Ausland und 3,7 Prozent in Nordamerika erzielt“, berichtet Vorstandssprecher Laabs.

Beim Blick auf das Geschäftsjahr 2024 zeigt sich Vorstandssprecher zufrieden: „Wir konnten den Schwung aus 2023 mit in das neue Geschäftsjahr nehmen und ich bin überzeugt, dass wir mit unseren Produkten in Kombination mit unserer Systemkompetenz national wie auch international die Spannungsfelder der Zukunft meistern werden. In den internationalen Märkten der Gemeinschafts- und Individualverpflegung und auch im Retailgeschäft erwarten wir nach den schweren Coronajahren weiter positive Geschäftsentwicklungen.“

Erfolge im Catering-Geschäft

Auch für die Catering-Branche spricht die Firmengruppe erneut von einem intensiven Jahr. Apetito Catering gehört zu den führenden drei Cateringunternehmen in Deutschland. 2023 hatte das Unternehmen 800 Kundenverträge und konnte damit seine Marktposition halten. Dabei hat der Caterer im Geschäftsjahr 2023 einen Konzernumsatz von 297,3 Millionen Euro erzielt und liegt mit 15,65 Prozent deutlich über dem Umsatz des Vorjahres. Zusätzlich wurde ein Catering-Umsatz mit den Service-Gesellschaften erwirtschaftet. Dieser lag konsolidiert bei 90 Millionen Euro und damit 7,14 Prozent höher als im Vorjahr. In allen drei Geschäftsbereichen Betriebsverpflegung, Care und Education wurden Neukunden gewonnen und Vorjahresumsätze verbessert.

In seiner Strategie hat sich das Unternehmen ambitionierte Wachstums- und Ertragsziele für dieses Jahr gesetzt. Geschäftsführer Andreas Oellerich ist mit der aktuellen Umsatz- und Ergebnissituation zufrieden. „Für die Zukunft setzen wir weiter auf nachhaltige Konzepte, die Digitalisierung und die Entwicklung individueller Lösungen für unsere unterschiedlichen Kundengruppen“, blickt er nach vorne.