Anuga 2023: Erwartungen übertroffen

Sören Nolte
12 Oktober 2023
An fünf Tagen im Oktober war die Anuga in Köln der Treffpunkt der internationalen Lebensmittel- und Getränkebranche. Bei der Zahl der Fachbesucher näherte sich die Messe den Ergebnissen von 2019 an, die Zahl der Aussteller wurde hingegen übertroffen.

Laut dem offiziellen Abschlussbericht der Koelnmesse wurden rund 140.000 Fachbesucher aus 200 Ländern und rund 7.900 Aussteller aus 118 Ländern gezählt. Zum Vergleich: 2019 waren es 170.000 Messebesucher und 7.500 Aussteller, 2021 jeweils deutlich weniger (70.000; 4.600). Der Auslandsanteil auf Ausstellerseite lag in diesem Jahr bei 94 Prozent und besucherseitig auf einem Rekordniveau von 80 Prozent. Mit dieser „starken Beteiligung“ seien alle Prognosen übertroffen worden. Und auch insgesamt sei die Messe internationaler denn je, heißt es vom Veranstalter weiter.

„Die Anuga hat sich über die Jahrzehnte hinweg als unangefochtene Nummer 1 etabliert. Und auch die aktuelle Ausgabe ist ein Zeugnis unserer Qualität und Relevanz in einer sich rasant entwickelnden Branche. Wir sind stolz darauf, die globale Lebensmittel- und Getränkegemeinschaft unter der Flagge der Anuga zu vereinen und zu stärken“, betont Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse.

Wichtige Player vor Ort

Laut Abschlussbericht wurde seitens der Aussteller vor allem die hohe Qualität der Fachbesucher lobend hervorgehoben. Demnach kamen die wichtigsten Player aus dem Handel und dem Foodservice nach Köln. Von den wichtigsten Lebensmittelhändlern waren alle relevanten Akteure vertreten, darunter Amazon, Aeon Co, Aldi, Auchan, Carrefour, Coop, Cosco Wholesale, Colruyt Group, Lidl und Kaufland, Metro, Mercadona, Migros, Rewe, Spar und Walmart. Zu den stärksten europäischen Ländern zählten besucherseitig Großbritannien, Italien, Niederlande, Spanien sowie die Türkei. Außereuropäisch gehörten Brasilien, China, Japan, Korea und die USA zu den meistvertretenen Nationen.

Verantwortung übernehmen

Unter dem Leitthema „Sustainable Growth“ standen in diesem Jahr vor allem die Themen Nachhaltigkeit und der verantwortungsbewusste Umgang mit Ressourcen im Fokus. Von der Optimierung der Lieferketten bis hin zur fairen Lebensmittelproduktion präsentierten Experten aus aller Welt eine große Vielfalt an Ansätzen. „Als weltweit größte Fachmesse für Lebensmittel und Getränke setzt die Anuga 2023 ein wichtiges Zeichen für die Zukunft der Lebensmittelbranche. Damit fördert sie den Dialog sowie die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Organisationen, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, um gemeinsam eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft zu gestalten“, ergänzt Gerald Böse.

Die nächste Ausgabe der Anuga findet vom 4. bis 8. Oktober 2025 in Köln statt.

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