Recup Österreich: Mehrweg-Anbieter etabliert System in Österreich

Sören Nolte
26 April 2024

Der Mehrwegsystem-Anbieter Recup weitet seinen Tätigkeitsbereich auf Österreich aus. Seit dem Frühjahr steht das flächendeckende Pfandsystem für Getränke- und Speisenverpackungen den dortigen Gastronomiebetrieben und Endverbrauchern zur Verfügung. Die Verpackungen können auch bei allen Partnerbetrieben in Deutschland zurückgegeben werden.

Mit über 20.000 gastronomischen Partnerbetrieben in Deutschland ist Recup/Rebowl die größte Mehrweglösung für die Gastronomie im deutschen Markt und bietet sowohl To-go-Anbietern als auch Verbrauchern eine Alternative zu Einwegverpackungen. Seit kurzem ist das Konzept auch im österreichischen Markt verfügbar.

Zur Einführung des Systems in Österreich wurde der österreichischen Hauptstadt Wien ein eigener Mehrwegbecher gewidmet. Die Skyline mit Stephansdom, Burgtheater und anderen Wiener Wahrzeichen ziert den Becher der Wien-Edition.

Bereit für Mehrweg

Angesichts eines steigenden Verpackungsmüllaufkommens sieht das Unternehmen die Expansion nach Österreich als wichtigen Schritt. „Das Problem ‚Einwegmüll‘ existiert weit über Deutschland hinaus. Wir konnten in den letzten sieben Jahren Erfahrungen rund um die Lösung dieses Problems sammeln, Mehrwegprodukte optimieren, zeigen, dass ein flächendeckendes Aus- und Rückgabenetz funktioniert und spüren, welche Chancen Mehrweg für die Gastronomie, die Endverbraucher und die Umwelt bietet“, sagt Fabian Eckert, Gründer und Geschäftsführer von Recup. Er glaube fest daran, dass Österreich bereit sei für einen Wandel im Bereich der To-go-Verpackungen.

Rückgabe auch in Deutschland möglich

Denns Bio-Markt startet als erster Partner in Österreich. Seit dem 1. April 2024 können Kunden in den 35 österreichweiten Filialen Getränke-to-Go gegen einen Euro Pfand im Recup-Mehrwegbecher und Mittagsgerichte gegen fünf Euro Pfand in der Rebowl-Mehrwegschale mitnehmen. Die Becher und Schalen können dann bei allen Denns Bio-Markt-Filialen in Österreich oder bei über 20.000 teilnehmenden Gastronomiebetrieben in Deutschland zurückgegeben werden.

Durch die Einführung des Systems in Österreich will der Mehrwegspezialist aus Deutschland einen Beitrag zur Reduktion von Einwegverpackungsabfällen in dem Land leisten. Laut dem zuständigen Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie werden in Österreich jährlich 680 Millionen Einwegverpackungen verbraucht, das entspricht 77.625 Verpackungen pro Stunde. Hier will Recup mit der Mehrweglösung eine effektive Alternative bieten, um diese Zahl zu reduzieren und Ressourcen zu schonen. Ziel ist es, Mehrweg in der Gastronomie zum Standard zu machen und auch in Österreich ein flächendeckendes, analoges Mehrweg-Pfandsystem zu etablieren.

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